Seit vielen Jahren wird der Begriff der Nachhaltigkeit immer wieder bemüht und doch leider sind die Bestrebungen dazu nur als ein Feigenblatt zu sehen, wenn man auf die weiter fortschreitende Zerstörung der Natur und der Tierwelt blickt.
Denn wozu braucht es „Kaffee to go“, wenn wir uns doch auch die Zeit zum Hinsetzen und Genießen des Kaffees in einer schönen Porzellantasse nehmen könnten. Das Resultat sind mit Plastik- und Pappbechern überquellende Mülleimer und riesige Müllberge, verbunden mit einer Verschwendung von Material und Energie.
Warum wird der Rest an Natur in unseren Vorgärten mit Steinen zugeschüttet? Was soll dort noch leben? Wo sollen Käfer, Insekten, Vögel und Reptilien bleiben?
Warum sind wiedereingewanderte, bei uns bisher ausgerottete Tierarten wie Bär, Wolf und Wisent sofort ein Problem? Diese Tiere haben schon immer eine wichtige Rolle im Gleichgewicht der Natur gehabt und gehörten über Jahrtausende zur Natur. Haben wir in der Vergangenheit nicht auch mit ihnen zusammen leben können? Können wir nicht auch für die Zukunft wieder einen Weg für Mensch und Tier finden?
Corona hat vielen Menschen die Zeit gegeben nachzudenken und herauszufinden was wichtig ist.
Ich denke, wir brauchen hier einen echten Wandel in unserem Bewußtsein für mehr und echten Umwelt- und Natur-/Tierschutz, den wir aber nicht mit dem Kauf biologisch abbaubarer Kaffeebecher und dem Erwerb von Elektroautos erreichen werden. Dazu braucht es Mehr, ein Mehr an Verständnis und Toleranz und ein Mehr an Zeit für die Dinge, die wichtig sind.